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Diskriminierungspotenziale in der päd. Arbeit
Fortbildung für Lehrer*innen an BBS  - Tagesseminar am 25.11.2017

Wir, das 12-köpfige Team von Theaterpädagog*innen, werden am 25.11.2017 ein tolle Fortbildung zum Thema „Intersektionalität“ absolvieren.
Da es ein wichtiges Thema für alle Menschen die in pädagogischen Zusammenhängen arbeiten ist, möchten wir diese Fortbildung auch für Lehrer*innen und Pädagog*innen öffnen, mit denen wir über Jahre hinweg schon zusammenarbeiten. Desweiteren ist es für uns auch interessant mit den Pädagog*innen, losgelöst vom Klassenfahrts-Konzept zusammen zu arbeiten und uns neu und anders kennen zu lernen.
Die Fortbildung wird von zwei Pädagog*innen der Initiative I-PÄD aus Berlin durchgeführt.

Was ist unter Intersektionalität zu verstehen?
beschreibt die Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person. Intersektionelle Diskriminierung liegt vor, „wenn – beeinflusst durch den Kontext und die Situation – eine Person aufgrund verschiedener zusammenwirkender Persönlichkeitsmerkmale Opfer von Diskriminierung wird.““

Warum ist es wichtig eine Sensibilität zu entwickeln?
Als Erzieher*in, pädagogische Kraft, Lehrkraft und/oder
als Praktikant*in arbeiten wir täglich mit Menschen zusammen
und sind stets in einer vermittelnden Funktion
präsent.
Wir sind in unserer Arbeit mit vielen verschiedenen Menschen,
Identitäten, sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben
konfrontiert. Doch welche Werte und Normen werden
von uns dargestellt? Welches Konzept von Familie,
Geschlecht, Sexualität zeigen wir auf? Welche Menschen
ziehen wir heran, um bestimmte Dinge zu veranschaulichen?
Welche für unsere Klient*innen relevanten Themen bearbeiten wir? Wie
lassen wir unsere Klient*innen teilhaben, an diesen für sie
wichtigen Themen? Wie und weshalb reflektieren wir unsere
pädagogische Arbeit und unsere eigene Rolle? Wir pädagogisch
arbeitenden Menschen haben sehr viel Macht, der
wir uns bewusstwerden müssen. Diese Macht können
wir geschickt einsetzen, um Themen anzusprechen, die
in unserer Gesellschaft eher als Tabu angesehen werden
oder deren Wichtigkeit nicht gesehen wird. Wir können
unsere Stärke dafür einsetzen, so viele Identitäten wie
möglich mit einzuschließen und mit zu bedenken.

Wer ist I-PÄD?
Das Projekt „i-PÄD – intersektionale Pädagogik“ existiert seit August 2011.
„i-PÄD -Intersektionale Pädagogik”.
Unser Team besteht aus Pädagog_innen, Sozialarbeiter_innen, Psycholog_innen, Genderwissenschaftler_innen, Mediator_innen, Politikwissenschaftler_innen und Choreograf_innen.
Seit mehreren Jahren bieten wir Workshops für Schüler*innen und Lehrkräfte in Fachoberschulen und Fachschulen für Sozialwesen an.

Am 25.11.2017 im Theaterwerk Albstedt e.V., von 9:30 Uhr bis 18:30 Uhr

 

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